Kek Lok Si

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Am heutigen Tag wollten wir nun gegenüber von dem Lokal frühstücken, in dem wir gestern unser Frühstück verzehrt haben. Dieses Lokal heißt „My Own Cafe“ und dort gibt es zum Essen nur Laksa, das ist eine leicht säuerliche, ziemlich scharfe Suppe mit weißen, glittschigen, dicken Spaghetti und verschiedenem Gemüse drinnen. Ich mochte die Laksa nicht so, weshalb Tobn diese aufaß und Monika war von ihrer Laksa positiv überrascht, da sie bisher immer nur Laksa mit Kokosnussmilch gegessen hatte, die dann nicht so sauer ist und sie sich saure Laksa nicht vorstellen konnte.

Die Säfte hier in Georgetown sind echt legendär! Sie sind immer ganz frisch gepresst bzw. eigentlich eher Smoothies, hier hat Luk Orange und ich Karotte-Orange
Die Säfte hier in Georgetown sind echt legendär! Sie sind immer ganz frisch gepresst bzw. eigentlich eher Smoothies: Hier hat Luk Orange und ich Karotte-Orange
Laksa, ein typisches malaysiches Gericht: Eine Fischsuppe, die säuerlich und sehr scharf, wie von Luk beschrieben, ist
Laksa, ein typisches malaysiches Gericht: Eine Fischsuppe, säuerlich und sehr scharf, wie von Luk beschrieben
Kokoseis
Kokoseis

Lara und ich haben uns dann direkt vor dem Lokal ein Kokosnusseis gekauft, welches in einer leeren Kokosnuss mit dem Kokosfleisch, Mais, Erdnüssen und etwas uns unbekanntem, Gummibärchen-ähnlichem Zeug serviert wurde und uns sehr geschmeckt hat. Monika hat auch mal von dem Eis probiert, fand es aber zu süß und entschied sich daher gegen den Kauf eines eigenen Eises.

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Fanta Grape, die mochte Tobn schon vor dreißig Jahren
Auch sehr interessant sind hier die Toiletten: sie sind in der Regel sehr sauber und nass! Es gibt auch kein Klopapier, sondern immer einen Wasserschlauch neben den Klo. Verwendet man doch Klopapier, sollte man dieses in einen Eimer entsorgen.
Auch sehr interessant sind hier die Toiletten: sie sind in der Regel sehr sauber und nass! Es gibt auch kein Klopapier, sondern immer einen Wasserschlauch neben dem Klo. Verwendet man doch Klopapier, sollte man dieses in einen Eimer entsorgen.
Zum Händewaschen wird dann nicht selten das Waschbecken in der Küche benutzt, da kann man dann auch schon mal den Koch grüßen und ihm beim Kochen zusehen.
Zum Händewaschen wird dann nicht selten das Waschbecken in der Küche benutzt, da kann man dann auch schon mal den Koch grüßen und ihm beim Kochen zusehen.

Nach dem Frühstück sind wir dann mit dem Bus zum größten buddhistischen Tempel Malaysias gefahren, nachdem sich Lara und ich noch Fanta Grape, also Fanta mit Traubengeschmack, gekauft haben. Wir sind einige Zeit durch enge Wege mit touristischen Läden gelaufen, während wir von allen Seiten angesprochen wurden, ob wir nicht ein T-Shirt kaufen wollten, bis wir ein Becken mit sehr vielen Schildkröten gesehen haben.

Scholdkröten im Kek Lok Si Tempel
Scholdkröten im Kek Lok Si Tempel

Wir haben uns kurz die verschiedenen Schildkröten beim Vorbeigehen angeschaut und sind dann weiter durch schöne, kleine, offene Räume, meistens entweder mit Fischen oder Buddhas drin, gelaufen, haben uns einige Gebetshallen mit interessanten Buddha-Statuen angeschaut, bis wir ganz oben an dem Fuß einer Pagode standen.

Es ist einfach unglaublich und überwältigend mit wieviel Liebe zum Detail der Tempel verziert ist! Mit den aufwendigsten Schnitzereien in Granit und Holz bis hin zu kitschigen Plastik-Krimskrams
Es ist einfach unglaublich und überwältigend mit wieviel Liebe zum Detail der Tempel verziert ist! Mit den aufwendigsten Schnitzereien in Granit und Holz über viel bunte Keramik, bis hin zu kitschigem Plastik-Krimskrams

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Zu beachten sind hier auch die Affen, wir beginnen und nämlich zur Zeit im Jahr des Affen
Zu beachten sind hier auch die Affen, wir befinden uns nämlich zur Zeit im Jahr des Affen

Unterhalb der Pagode kamen Wassergeräusche aus Lautsprechern, man hat Aquarien mit großen Fischen gesehen und außenrum war ein schöner, gepflegter Garten.

Pagode noch vor dem Aufstieg
Pagode noch vor dem Aufstieg

Als wir dann die sieben Etagen bis nach ganz oben im Turm gelaufen sind, hatten wir einen schönen Ausblick über Penang und der ganzen Tempelanlage, welche sich laut Tobn in den knapp dreißig Jahren, in denen er nicht mehr hier war, deutlich vergrößert hat.

Ausblick von der Pagode aus über Georgetown und die Tempelanlage
Ausblick von der Pagode aus über Georgetown und die Tempelanlage

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Familienfoto im Moongate
Familienfoto im Moongate

Beim Runtergehen haben wir dann noch für 30 Ringit, also 7,50€, einen Dachziegel für die Restaurierung eines alten Daches gespendet, auf die dann unsere Nachnamen Biskup und Reckhard geschrieben wurden.

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Auf dem Rückweg wurden uns wieder viele T-Shirts angeboten und schließlich sind wir noch 1,5 Kilometer weiter zur Talstation einer Bahn gelaufen, die den Penang Hill hochfährt.

Damals brauchte die Bahn von unten bis nach ganz oben 25 Minuten, heute sind wir jeweils sechs Minuten gefahren, da inzwischen eine modernere Bahn seit 2011 genutzt wird. Oben haben wir dann den mega Ausblick auf ganz Penang mit dem Festland, welches auch noch zu dem gleichnamigen „Bundesland“ gehört, genossen und einige Fotos gemacht.

Ausblick über Penang
Ausblick über Penang

Dann haben wir oben noch Kokosnusseis gegessen, welches uns allen besser geschmeckt hat als das heute morgen. Wir sind noch einmal den Weg oben entlang gelaufen und dann auch wieder runter und anschließend mit dem Bus in Richtung Hotel gefahren.

Der Bus hielt jedoch noch ein gutes Stück vor dem Hotel, wodurch wir einen Stand gefunden haben, der Roti Canai verkauft hat, das ist ein sehr dünn „ausgeworfener“ Teig (ähnlich dem Teig bei einer guten italienischen Pizza), auf den wahlweise verschiedene Dinge gelegt werden, welcher dann zugeklappt und nun gebraten wird. Unsere beiden mit Ei haben uns so gut geschmeckt, dass wir uns direkt vier weitere für im Hotel gekauft haben, zwei mit Ei für Tobn und mich, eins mit gesüßter Kondensmilch für Monika und eins mit Kakao für Lara.IMG_20160728_185350_kindlephoto-447045678

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Daraufhin haben wir bei einem von Tobn ausgesuchten, indischen Restaurant zwei sehr leckere, gemischte Platten gegessen, wie im Indischen üblich übrigens mit den Händen, und Tobn hat gesüßten Mango-Lassi, Monika nicht gesüßten Mango-Lassi, Lara normalen Mangosaft und ich einfach nur gesüßten Lassi getrunken. Lassi ist eine Art dünne Buttermilch, die es im Indischen oft gibt, uns hat sie allen sehr geschmeckt.

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Letztendlich sind wir gemütlich durch Little India, ein Viertel in Georgetown, in dem alles wie in Indien (oder zumindest wie man es sich dort vorstellt) aussieht und fast ausschließlich Inder wohnen, gelaufen.
Im Hotel haben wir noch die Roti Canai gegessen, von welchen aber vor allem die herzhaften mit Ei warm viel besser schmecken als kalt, und haben dann kurz darauf, gegen Mitternacht, geschlafen.

2 Kommentare auch kommentieren

  1. Gabriele Biskup sagt:

    Eindrücke über Eindrücke, was Ihr alles erlebt – und diese Essensvielfalt. Weiterhin viel Spaß!

    1. Luk sagt:

      Ja, das ist echt unglaublich, ich glaube, dass wir alle die meisten dieser Eindrücke noch gar nicht richtig verarbeiten und das erst zuhause kommt.
      Vielen Dank, der Spaß ist hier quasi garantiert

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