Scuba Diver Teil 1

on

Heute wurden wir mal wieder um halb acht vom Wecker geweckt. So waren wir auch beim Frühstück so ziemlich die ersten. Wir haben alle etwas vom Buffet gegessen, bevor wir wieder in die Hütte sind.

Wir hatten uns nämlich gestern dazu entschieden, die nächste Stufe als Taucher zu machen, weshalb wir kurz später, um halb zehn, an der Tauchschule waren. Wir mussten uns insgesamt drei Videos anschauen und dazu Multiple-Choice-Fragen beantworten. Nach vier Stunden, in denen man sich wie im Geschi-Unterricht in der Schule gefühlt hat, waren wir alle platt und froh, erstmal was zu Mittag essen zu können.

Freiwilliges Büffeln im Urlaub
Freiwilliges Büffeln im Urlaub
In der Mittagspause füttern von halb zahmen Hörnchen
In der Mittagspause Füttern von halb zahmen Hörnchen…
In der Mittagspause füttern von halb zusammen Hörnchen
…die sich dann gerne kopfüber an einen Baum hängen und ihre Beute vor sich hinmümmeln, was sehr süß anzusehen ist.

Um drei trafen wir uns dann wieder mit unserem Tauchlehrer Nafi, der uns erklärte, wie wir die einzelnen Bestandteile der Taucherausrüstung zusammenbauen müssen. Als das dann getan war, erklärte er uns noch sechs Übungen, die wir etwas später im flachen Wasser alle ohne Fehler meisterten.

Wir mussten eine ziemlich lange Zeit unter Wasser atmen, ohne eine Maske zu tragen und diese dann, nachdem wir sie wieder aufgesetzt haben, mit Luft anstatt mit Wasser füllen, indem wir durch die Nase ausgeatmet und die Maske etwas gelöst haben. So hat die Luft das Wasser aus der Maske verdrängt.

Dann hat Nafi uns die Luftzufuhr aus der Flasche abgedreht und wir mussten die restliche Luft im Schlauch ein- und dann ausatmen, bis das Finimeter einen Druck von 0 Bar anzeigte. Es war ein viel weniger beängstigendes Gefühl, unter Wasser ohne Luft zu sein als erwartet und nachdem wir das Zeichen für „keine Luft“ gemacht haben, hat Nafi unseren Tank wieder geöffnet.

Bei der nächsten Übung wurde uns wieder die Luft abgedreht, doch diesmal mussten wir unserem „Buddy“ das Zeichen geben, der uns dann seine alternative Luftzufuhr gab, sodass beide von einer Flasche Luft geatmet haben. Wir mussten uns dann am rechten Unterarm festhalten, um nicht auseinander zu treiben, wodurch der Taucher ohne Luft keine Möglichkeit mehr zum Atmen gehabt hätte. Nun wiederholten wir die gleiche Übung mit der einzigen Änderung, dass wir dann zusammen noch einige Meter geradeaus schwimmen mussten, das sollte den Notaufstieg aus dem Wasser simulieren. Um diesen Notaufstieg ging es dann auch bei der nächsten Übung: Wir mussten, jeder an seiner eigenen Flasche, tief Luft holen und dann den Notaufstieg simulieren, indem wir geradeaus schwammen, die Hände nach vorne gestreckt hatten und einen langen A-Laut von uns gegeben haben. Dies wäre im Notfall lebenswichtig, da sich beim Aufstieg im Wasser der Druck rasant verringert. Die gespeicherte Luft in der Lunge dehnt sich deshalb stark aus und durch den A-Laut ist eine Öffnung nach draußen geschaffen, durch die die übrige Luft heraus gedrückt wird. Andernfalls würde sich die Lunge durch die sich ausdehnende Luft immer weiter ausdehnen, bis sie ihr maximales Volumen erreicht hat und dann würde sie im schlimmsten Fall platzen. Selbst wenn das nicht der Fall wäre, würde man schwere Lungenüberdehnungsverletzungen davon tragen und damit all das nicht passiert, überprüfte Nafi die ganze Zeit den A-Laut im ungefährlichen, simulierten Aufstieg in horizontaler Richtung.

Wir sind nun noch ein wenig zwischen Korallen und Fischen, die uns auch schon bei den Übungen zugeschaut haben, umher geschwommen und als ich dann nur noch 50 Bar in meiner Flasche hatte, sind wir umgekehrt.

Wir haben das Equipment abgelegt und auseinander gebaut, dann gereinigt und zum Trocknen aufgehängt. Am Ende kam ich zu dem Schluss, dass es diesmal noch mehr Spaß gemacht hat als beim letzten Mal, was unserer Meinung nach damit zusammenhängt, dass wir jetzt noch vertrauter mit dem Equipment und der Umgebung sind und die Zeit unter Wasser daher noch mehr genießen konnten.

Morgen steht dann noch ein kleines Quiz um elf an und um 15:00 Uhr werden wir mit dem Boot raus fahren und am Shark Point tauchen gehen. Dort gibt es einige Riffhaie, die glücklicherweise ungefährlich sind, und wir sind alle schon sehr gespannt und können es kaum erwarten.

Angenommen wir bestehen das Quiz und machen beim Tauchgang danach keine gravierenden Fehler, sind wir lizensierte Scuba Diver und dürfen in Zukunft mit einem Divemaster auf 12 Meter Tiefe tauchen.
Übermorgen werden wir dann nochmal mit Andy rausfahren und einen Spaß-Tauchgang machen. Dieser ist nur Divemaster und darf deshalb mit uns nicht die Tauchgänge zum Scuba Diver machen.

Abends sind wir dann wieder ins Restaurant den Strand runter gegangen und haben dort bei Mama’s lecker gegessen.

Frisch auf Bananenblatt gegrillter Fisch, den man sich vorher selbst Aussicht
Frisch auf Bananenblatt gegrillter Fisch, den man sich vorher selbst aussucht
Nachtisch
Nachtisch

Ein Kommentar auch kommentieren

  1. Gabriele Biskup sagt:

    Ui, das hört sich ja richtig interessant und nach viel Spaß an. Den wünsche ich Euch weiterhin!

Schreibe einen Kommentar zu Gabriele Biskup Antworten abbrechen