Tongariro Crossing an Silvester

Silvester 2018 – Und wieder hieß es früh aufstehen, da uns um 6:45 der Shuttle zum Tongariro Alpine Crossing einsammeln würde. Aber da hier unser Rhythmus dem Hell- und Dunkelwerden ziemlich genau entsprach, wachte ich eigentlich sowieso immer gegen sechs auf. Wir wurden vom Busfahrer mit einer Namensliste begrüßt, so dass am Abend genau kontrolliert werden könnte, dass niemand im Berg zurück geblieben war.

Ein wenig skeptisch bin ich an diesem Morgen ja schon zu unserer Tageswanderung aufgebrochen, denn man hört über das Tongariro Crossing sehr unterschiedliche und oft eher sogar abschreckende Kommentare, so dass wir nicht so genau wissen konnten, was uns erwartete:

  • Ja, es sind wirklich Massen von Wanderern unterwegs!
  • Nach den ersten anderthalb Stunden verläuft es sich ein ganz klein wenig, so dass man wenigstens nicht an jeder noch so kleinen Steigung Schlange stehen muss.
  • Ja, wir hatten wieder einmal unverschämtes Glück mit dem Wetter: Zu Beginn noch mystisch von Wolkenschwaden umgeben, hatten wir oben angekommen einen famosen Blick bei strahlendem Sonnenschein.
  • Ja, das Tongariro Alpine Crossing hat sich für mich trotz der Menschenmassen absolut gelohnt, weil die Vulkanlandschaft einfach einmalig beeindruckend und wunderschön ist.
  • Wir haben den Track ohne Nachwirkungen in 5,5 (mit Mittagspause 6)
    Stunden geschafft und den ersten Bus zurück um 14:00 genommen.
  • Der Abtieg hat sich in der Tat (wie vom Busfahrer am Morgen eindrücklich angekündigt) sehr gezogen, aber insgesamt war es eine durchaus machbare und genießbare Tour gewesen.

Gegen drei waren wir dann zurück am The Crossing Backpackers. Wir haben geduscht, Wäsche gewaschen und den Nachmittag bier Kaffee und Cookies genossen.

Um acht haben wir dann extrem leckere Burger gegessen. Luk hat die Patties und Bratkartoffeln auf dem Grill zubereitet und ich habe die restlichen Zutaten geschnippelt. Anschließend hat Tobn dann abgespühlt: Perfekte Arbeitsteilung!

Danach wurde es allerdings zunehmend anstrengender: Da wir hier ja einen so frühen Rhythmus hatten, wurden wir bald echt müde und Mittagnacht schien in sehr weiter Ferne. Aber mit Skatspielen und Lesen hielten wir durch und stießen mit neuseeländischem Sekt auf das neue Jahr an. Die entsprechenden Posts nach Hause waren dann wieder etwas skurril, da sie in Deutschland ja gerade mitten am Tag hatten und noch einkauften, vorbereiteten und Silvester noch weit vor sich hatten…. Wir gingen dann aber bald schlafen, gegen halb zwei dürfte es gewesen sein.

Auf ein tolles 2019