Donnerstag 10. Januar – Heute also wollten wir nach zweieinhalb Jahren mal wieder tauchen. Damals in Malaysia waren wir alle vier dermaßen begeistert, dass wir aus dem Stand heraus den Scuba Diver (den halben Open Water) zusammen machten. Dank der Umgebung und unseres superlieben Tauchlehrers Andreas wurde diese Woche eins der Highlights unserer Malaysiareise.
Jetzt waren wir alle irgendwie dementsprechend skeptisch. Wir konnten uns nicht vorstellen, dass es hier nur annähernd soviel zu sehen gibt unter Wasser wie auf Pulau Perhentian im Indischen Ozean. Noch dazu ist hier das Meer sowie die Luft um einiges kühler als wir es erwartet hatten.
Dennoch: Die Wecker gingen um sieben und um acht standen wir im Dive Shop auf der Matte. Wir bekamen unsere Wetsuits zugeteilt und liefen um zwei Ecken zum Anleger.
Auf dem Boot waren wir dann ca. 12 plus vier Instructors. Wir fuhren eine Dreiviertelstunde raus in die Discovery Bay in der Bay of Islands. Dort gingen Zweier- und Dreiergruppen schon mal ins Wasser, während wir auf unsere Auffrischungseinweisung warteten. Nach über zwei Jahren hat man nämlich so ziemlich alles wichtige wieder vergessen.
Als dann auch wir vier mit unserem Dive Master Roy ins Wasser gingen, war mir gar nicht wohl zu Mute. Das kannte ich von den vergangenen Malen überhaupt nicht! Aber diesmal tat ich mir total schwer ruhig zu atmen. Es fühlte sich fast wie eine Panik-Attacke an. Und beim Runtergehen taten meine Ohren höllisch weh! Ich war kurz davor, wieder aufs Boot zu gehen und die anderen mal machen zu lassen. Roy war aber wirklich sehr lieb und ruhig und hatte es dann geschafft, mich sicher runter zu bringen. Ich bekam es bei diesem Tauchgang dann zwar trotzdem nicht wirklich gut hin, eine Höhe zu halten, zum richtigen Zeitpunkt jeweils Luft abzulassen oder hinzuzufügen, aber wir waren doch sehr beeindruckt von den vielen Fischen, die völlig ohne Scheu um uns herum und zwischen uns durch schwammen! Es war sehr beeindruckend!
Nach diesem ersten Tauchgang gab es dann an Bord Kaffee und Sandwiches und wir konnten uns in der Sonne auf dem Vorderdeck aufwärmen.
Irgendwann war ich dann auch für den zweiten Tauchgang, nun an einer anderen Bay, bereit, wo wir alle zusammen jeweils in unseren kleinen Gruppen tachten. Diesmal ging es bei mir zum Glück um Welten besser. Ich fühlte mich wieder sicherer und konnte diesen Tauchgang richtig genießen. Leider hatte diesmal wohl Lara Probleme mit den Ohren. Aber insgesamt war es ein echt cooler gelungener Tag für uns alle, den wir mit einem gemütlichen Abendessen in Charlotte’s Kitchen ausklingen ließen.
Ich glaube aber für unseren nächsten Tauchurlaub suchen wir uns wieder einen wärmeren Ort und vielleicht auch einen, bei dem man zu Beginn vom Strand aus Schnorcheln und Tauchen kann, ohne gleich von einem Boot aus ins Wasser springen zu müssen.
Apropos Springen: Das Schwimmen vom Boot aus nach dem Tauchen war klasse!