Saying Goodbye

Freitag 18. Januar 2019 – Das Wetter war zum Glück auch an unserem allerletzten Tag in Neuseeland besser als die Vorhersage vermuten ließ und so konnten wir in Ruhe und vor allem im Trockenen frühstücken und packen. Als wir damit gegen elf fertig waren, beschlossen wir noch nach Devenport zu fahren. Von dort hatte Lara die ersten schönen Auckland-Fotos gemacht, als sie mal mit ihrer Gastfamilie einen Ausflug gemacht hatte.

Bei jeder Gelenheit wurde heute gekuschelt und gedrückt.

Wir aßen zuerst zu Mittag und spazierten dann die Pier hinaus und anschließend am Ufer entlang, mit zollem Blick auf die Skyline von Auckland.

Noch eine letzte Runde Doppelkopf bei einem letzte Flat White

Dabei war dieser Tag die ganze Zeit über sehr emotional, weil ja allen klar war, dass wir heute Lara wieder zurück zu ihrer Gastfamilie bringen würden und uns verabschieden müssten – da war das Wetter mit Sonne, dramatischen Wolken und einzelnen Regenschauern sehr passend!

Als wir letztendlich um sechs Uhr abends bei Laras Haus ankamen, eröffneten sie uns als erstes erleichtert, dass sie heute endlich ein neues Haus gefunden hätten und in fünf(!) Tagen umziehen würden. Das neue Haus sah auf den gezeigten Fotos sehr gut aus undes ist sogar näher an Laras Schule. Außerdem bekommt Lara sogar ein größeres Zimmer als momentan, obwohl sie jetzt auch ein sehr schönes Zimmer hat.

Die Kinder spielten dann doch nochmal Fangen im Garten, während Gemma, Rob, Tobn und ich uns unterhielten und dann wurde es nochmals richtig emotional.

Ich fand das Verabschieden diesmal schlimmer als vor einem halben Jahr und Lara auch, aber wir alle schafften es letztendlich bravourös!

Was sind wir doch für eine glückliche Familie und was haben wir für eine wundervolle Zeit in diesem wunderschönen Land verbracht. Genieße Dein zweites halbes Jahr in Neuseeland, Lara. Und nächsten Sommer gibt es ein fröhliches Wiedersehen in Deutschland.

Und dann mussten wir tatsächlich wieder zurück in den deutschen Winter.

Laras Auckland

Donnerstag 17. Januar 2019 – Heute war Lara-Day. Als erstes fuhren wir zum Rangitoto College. Die Schule an sich ist zwar eigentlich noch geschlossen, da hier ja Ferien sind, aber das Gelände war frei zugänglich. Und so bekamen wir eine zweistündige Führung durch die Schule. Dazu muss man wissen, dass die Schule von Lara und Luk in Deutschland ca. 1200 Schüler hat, die Clarence Fulton Secondary, auf die Luk in Kanada ging, hat ca. 600 Schüler und das Rangitoto College hat über 3000! Dabei ist die Schule nach Fächern in einzelne Gebäude aufgeteilt, so dass das Schulgelände wie ein kleines Dorf anmutet. Wir bekamen zu jedem Gebäude und jeden Innenhof Anekdoten erzählt und konnten sogar in ein paar Gebäude rein gehen, weil z.B. das International Office schon besetzt war und an einigen Stellen vereinzelt Schüler arbeiteten oder Handwerker etwas renovierten. Es war richtig schön und interessant und ich glaube, jeder von uns wäre gern selbst hier zur Schule gegangen.

Zum Schulgelände gehören auch unheimlich viele Sportanlagen. Am Ende dieses Sportfeldes sieht man das Meer und Rangitoto Island
Aufenthaltsbereich für die Mittagspause
Einer der beiden Kunsträume
Eins von Laras Werken, die hier entstanden
Eingangsbereich mit Zugang zur Aula, sie jedoch leider geschlossen war.

Von der Schule aus ging es dann zu Fuß Richtung Meer, das wir nach 40 Minuten in Browns Bay erreichten. Wir holten uns Kaffee und setzten uns an den Strand wie es Lara schon einige Male mit Freunden nach der Schule gemacht hatte. Zurück zum Auto nahmen wir dann den Bus und mit dem Auto besuchten wir dann Laras nächsten Lieblingsstrand, Takapuna Beach. Dort blieben wir einige Stunden, badeten bei herrlichem Sonnenschein im türkisfarbenen Meer, tranken Kaffee und aßen Eis, schwammen nochmals bis zu den Bojen 200m raus ins Meer und fuhren schließlich weiter zu Laras nächster Lieblingsbucht: Murray’s Bay.

Brown’s Bay
Murray’s Bay

Hier gibt es eine Pier, von der aus man ca. 3m (je nach Gezeitenstand) ins Meer springt. Das wollte Lara unbedingt mit uns machen und es hat echt Spaß gemacht.

Und zu guter Letzt fuhren wir noch zu Marangi Bay, nur um auch diese Bucht gesehen zu haben, da das immerhin diejenige ist, an der Lara die Straße den Hügel hoch wohnt. Um halbn fünf waren wir dann bei Lara zu Hause. Es war sehr süß zu sehen, wie aufgeregt die Kinder waqren, als sie uns und natürlich vor allem Lara wieder sahen! Wir verbrachten mal wieder einen unglaublich netten und entspannten Abend zusammen, Tobn und ich mit Gemma und Rob und die Kinder erst im Garten und später oben – bis wir gegen zehn zu viert zum Campingplatz zurück fuhren.

Auckland

Mittwoch 16. Januar 2019 – Wow, was für ein Tag! Morgens bin ich k.o. und mit nicht so toller Laune aufgewacht. Wie soll das mit der Laune auch funktionieren, wenn wir in drei Tagen wieder abreisen müssen!?

Wir sind wie geplant ohne Frühstück direkt nach Auckland reingefahren, um dort noch einen Kaffee zu trinken bevor wir um zehn die Free Walking Tour mitmchen wollten. Auf dem Weg vom Parkplatz zum Treffpunkt war es wegen einer gigantischen Baustelle unglaublich laut. Wie wir später erfahren sollten, wird hier das Schienennetz der Bahn unterirdisch ausgebaut, so dass aus einem Sackbahnhof zukünftig ein Ring durch ganz Auckland den öffentlichen Nahverkehr wesentlich effizienter machen soll. Neben dieser vielleicht nicht ganz so aufregenden Neuigkeit erfuhren wir auf der dreistündigen Tour durch Auckland aber sehr unterhaltsam viel Interessantes über die Geschichte Neuseelands und der Stadt. Einiges wussten wir nach unseren fast sechs Wochen in diesem wunderschönen Land natürlich schon, so z.B. wo die Europäer ganze Landstücke gesprengt hatten, um an einer anderen Stelle eine Bucht auf zu füllen und bis zu welcher Straße zuvor das Meer innerhalb Aucklands reichte! Auch die vielen Hügel und Krater ringsum Auckland herum wirken ganz anders, wenn man sie sieht und nicht nur davon weiß.

Fährgebäude
Während der Tour noch geschlossen – später essen wir hier zu mittag
Aucklands Museum of Art – Lara war später mal drin, wir haben es leider nicht geschafft.
Neuseeland führte sehr früh schon das Frauenwahlrecht ein
Ein letztes Mal Green Lip Mussels

Nach einer ausgiebigen Mittagspause machten wir uns dann auch auf den Weg zu Mount Eden, einem Vulkankrater, von dem aus man einen herrlichen Blick auf die Stadt mit ihrem markanten Fernsehturm hat.

Auckland von Mount Eden aus

Beendet wurde dieser Tag in einem echt coolen Night Market in einem Ortsteil von Auckland namens Botany. er war organisiert wie ein Food Market, wie wir sie aus Malaysia kannten. Wir fanden einen Tisch direkt vor dem Musiker, mit dem wir im Laufe des Abends sehr nett ins Gespräch kamen. Und lecker waren all die asiatischen Köstlichkeiten natürlich auch.

Waipu Caves

Dienstag 15. Januar 2019 – Heute war mal wieder nach unserem sehr langen Aufenthalt in Pahia Reisetag, unser letzter!

Wir brachen ohne Frühstück auf, dieses holten wir nach einer knappen Stunde Fahrt im Miners Rest Café nach. Unser nächster Zwischenstopp waren die Waipu Caves, eine frei zugängliche Höhle, in der die Glowworms leuchten. Das war vor allem für Lara interessant zu sehen, weil sie ja nicht mit uns in den Waitomo Caves gewesen war. Aber auch ich fand die Höhle toll! Man watete einfach so am Waldrand 20 Meter durch knietiefes eiskaltes Wasser in die Höhle hinein und sobald die Stirnlamoen ausgeschaltet wurden, leuchteten die blauen Sternchen der Glowworms an der Höhlendecke.

Frühstück im Miners Rest Café
Eingang zu den Waipu Caves
Da ichweder Stativ noch Geduld mitgebracht hatte, konnte ich die leuchtenden Würmchen nicht fotografieren. Aber die Höhle selbst war auc hshcon sehr schön und interessant anzusehen.

Anschließend fuhren wir entspannt weiter nach Orewa Beach Holiday Park, wo unsere Zelter ein letztes Mal für diesen Urlaub in Neuseeland aufgebaut werden sollten. Dort angekommen kochte Lara für uns die restlichen Nudeln mit den restlichen Zwiebeln und der restlichen Butter in der restlichen Tomatensauce.

Dann hingen wir den restlichen Nachmittag müde herum, ich ging kurz ins Meer baden und genoß anschließend die heiße Dusche, von der zuvor Luk schon in höchsten Tönen geschwärmt hatte.

Abends spazierten wir an der Promenade, einem Spazierweg am Strand entlang, zu einem kleinen leckeren Fish&Chips. Und anschöießend spielten wir Doppelkopf bis es dunkel wurde.

Russell

Montag 14. Januar 2019Russell – ein wirklich langweiliges Touristenörtchen! Es war ganz früher mal die Hauptstadt Neuseelands, bevor es Auckland und jetzt Wellington wurden. Aber es ist alles andere als eine Stadt, sondern ein Dorf, das genau aus zwei Straßen besteht und etwas an Sylt oder St.- Peter-Ording mit alle den maritimen Souvernirläden anmutet. Wir haben trptzdem ein nettes Lokal gefunden, in dem wir zu Mittag aßen, nachdem wir im Regen mit der Fähre von Pahia nach Russell übergesetzt hatten.

Eine verregnete Überfahr von Pahia nach Russell
Mittagessen beim Duke of Marlborough

Nach drei geschlossenen Cafés fanden wir zum Glück noc hein nettes Eis-Café, in dem wir Flat Whites und selbstverständlich Eis bekamen.

Wieder zurück in Pahia, kaufte Lara nach Kondensmilch für einen (zurckersüßen) brasilianischen Nachtisch, dessen Rezept sie von Carol, ihrer Gastschwester, kannte. Als erstes fuhren wir aber noch sieben Minuten zum Haruru Fall, zu dem wir ursprünglich heute Morgen mit dem Kayak fahren wollten. (Leider wären erst wieder in zwei Tgen Plätze frei gewesen.) Der Wasserfall wäre auch echt schön gewesen, wenn nicht zwanzig Chinesen dort meditiert hätten!

Sehr witzig wie viele Hähne und Hühner in Neuseeland, hier auf einem Parkplatz, zu finden sind
Versuch, an zwanzig meditierenden Chinesen vorbei zu fotografieren.
Haruru Falls

Also sind wir zurück zum Platz gefahren und weil es dann irgendwann nochmals richtig zu regnen begonnen hatte, haben wir zu viert in unserem Zelt Doppelkopf gespielt.

…Lara geht dann um 21:00 Uhr Nudeln kochen, Tobn geht hinterher. Luk und ich unterhalten uns noch eine ganze Weile bei uns im Zelt. Dann ist es irgendwann dunkel.

Nachtrag:

Laras Gastfamilie hatte übrigens in diesem Sommer zehn Tage Urlaub auf einem Campingplatz jenseits von Russell gemacht und waren hellauf begeiestert von dem Ort und der Umgebung. Vielleicht sollten wir bei einer nächsten Reise nach Neuseeland dem Ort noch eine Chance geben?

Taupo Bay

Sonntag 13. Januar 2019 – Dadurch dass wir hier in den Bay of Islands unser Zelt mehr als eine Woche am selben Platz stehen und das herrlichste Sommerwetter haben, fühlen sich unsere Tage wie richtige Urlaubstage an: Ausschlafen, Frühstück, Ausflüge, Baden im Meer, Karten spielen u.v.m.

Heute sind wir eine Stunde nach Norden zur Taupo Bay gefahren, in der Lara schon eine Woche Urlaub mit ihrer Gastfamilie verbracht hatte.

Auf dem Hinweg machten wir auf halben WEg eine Pause in Whangaroa Harbour.

In Taupo Bay genossen wir dann die herrliche Wellen und schauten uns das Ferienhaus an, in dem Lara ihren letzten Besuch hier verbracht hatte.Auch einen netten Campingplatz gibt es hiuer. Den merken wir uns für unsere nächste Reise nach Neuseeland.

Hier in Taupo Bay gab es die besten Wellen von Neuseeland während unseres Aufenthaltes.
Auf dem Heimweg kauften wir noch eine Wassermelone.
Wieder in Pahia angekommen aßen wir auf der Extravaganza zu Abend.

Waitangi Treaty Grounds

Samstag 12. Januar – Auch der heutige Tag sollte ein sehr gemütlicher Urlaubstag werden. Nach einem ausgiebigen Frühstück mit Spiegeleiern und Maiskolben, die wir noch übrig hatten, machten wir uns auf den Weg zu den Waitangi Treaty Grounds, auf denen der Vertrag zwischen Neuseeland, damals den Maori-Stämmen, und der englischen Krone unterzeichnet wurden. Tobn wollte sich die Ausstellung, sowie die Führung und Maori-Vorstellung unbedingt ansehen und so taten wir alle etwas für unsere geschichtliche Bildung bezüglich der Gründung Neuseelands. Wir hatten auch nur eine Viertelstunde zu Fuß dorthin zu gehen. Auf dem Weg überquerten wir aber erstmal einen Jahrmarkt, die Extravaganza Fair, die an diesem Wochenende zwischen Paihia und Waitangi stattfand. So eine Art Jahrmarkt kannten wir aus Deutschland nicht, ich fühlte mich um Jahrhunderte zurückversetzt, ein bisschen wie bei Pippi Langstrumpf im Taka Tuka Land….

Wiedererkannt? Diesen Wagen kannten wir schon von der Straße, als wir auf dem Weg nach Paihia waren.

Die Führung durch das Maori-Gelände war dann durchaus interessant und angenehm unaufgeregt, zumal es für uns nicht der erste Besuch eines Maori-Dorfes war. Und auch Lara sagte, dass sie die traditionelle Vorführung gut kennt, da sie zu jedem feierlichen Anlass an ihrer Schule stattfänden.

Anschließend gingen wir wieder über die Fair zurück, aßen dort Hamburger und Wedges zu Abend und genossen noch etwas die Atmosphäre, bevor wir zum Campingplatz zurück schlenderten.

Paihia

Freitag 11. Januar – So ein richtiger Urlaubstag war das heute. Zuerst haben wir ausgeschlafen, dann ausgiebig gefrühstückt und dann überlegt, ob wir etwas unternehmen wollen. Das Ergebnis: Später vielleicht an den Strand, aber erstmal lieber nichts tun…

Wäsche haben wir dann gewaschen und Luk hat angefangen unseren kompletten Kofferraum auszuräumen. Im Hinterkopf hatte er dabei, dass dann ja sicher sein neuer, echt schöner Hoodie, den er sich bei den Waitomo Caves nach dem Blackwater Rafting gekauft hatte, auftauchen müsste. Tat er aber nicht!

Luk war in den vergangenen Tagen zwar schon ein paar Mal ein recht glücklicher Verlierer – so lag sein Smartphone gestern z.B. noch in der Umkleide eines Geschäftes, als er das Fehlen beim anschließenden Essen bemerkte – aber als ihm einfiel, dass er den Sweater am vorletzten Campingplatz am Hot Water Beach, der zudem noch ein recht großer, gut besuchter Platz gewesen war, wohl wahrscheinlich in der Dusche vergessen hatte, konnten wir ihm keine große Hoffnung auf ein Wiederfinden machen. Tobn rief dennoch dort an. Und tatsächlich war der Pulli abgegeben oder gefunden worden! Wie vom Campingplatz vorgeschlagen, besorgte Luk jetzt im Ort einen großen und einen kleinen, jeewils schon frankierten Umschlag. Auf dem größeren Umschlag notierte er die Adresse von Laras Gasteltern, auf dem kleineren die vom Hot Water Beach Campground. Der große wurde dann mit einem netten Anschreiben im kleineren abgeschickt…

Nachmittags gingen wir dann wirklich noch zum Stadtstrand von Paihia baden, anschließend bekochte uns Luk mit Frikadellen an geschmolzenen Zwiebeln und Bratkartoffeln New Zealand Style und schließlich ließen wir den Abend bei einer Runde Doppelkopf ausklingen.

Scuba Diving in the Bay of Islands

Donnerstag 10. Januar – Heute also wollten wir nach zweieinhalb Jahren mal wieder tauchen. Damals in Malaysia waren wir alle vier dermaßen begeistert, dass wir aus dem Stand heraus den Scuba Diver (den halben Open Water) zusammen machten. Dank der Umgebung und unseres superlieben Tauchlehrers Andreas wurde diese Woche eins der Highlights unserer Malaysiareise.

Jetzt waren wir alle irgendwie dementsprechend skeptisch. Wir konnten uns nicht vorstellen, dass es hier nur annähernd soviel zu sehen gibt unter Wasser wie auf Pulau Perhentian im Indischen Ozean. Noch dazu ist hier das Meer sowie die Luft um einiges kühler als wir es erwartet hatten.

Dennoch: Die Wecker gingen um sieben und um acht standen wir im Dive Shop auf der Matte. Wir bekamen unsere Wetsuits zugeteilt und liefen um zwei Ecken zum Anleger.

Auf dem Boot waren wir dann ca. 12 plus vier Instructors. Wir fuhren eine Dreiviertelstunde raus in die Discovery Bay in der Bay of Islands. Dort gingen Zweier- und Dreiergruppen schon mal ins Wasser, während wir auf unsere Auffrischungseinweisung warteten. Nach über zwei Jahren hat man nämlich so ziemlich alles wichtige wieder vergessen.

Hisi 4K CAM

Als dann auch wir vier mit unserem Dive Master Roy ins Wasser gingen, war mir gar nicht wohl zu Mute. Das kannte ich von den vergangenen Malen überhaupt nicht! Aber diesmal tat ich mir total schwer ruhig zu atmen. Es fühlte sich fast wie eine Panik-Attacke an. Und beim Runtergehen taten meine Ohren höllisch weh! Ich war kurz davor, wieder aufs Boot zu gehen und die anderen mal machen zu lassen. Roy war aber wirklich sehr lieb und ruhig und hatte es dann geschafft, mich sicher runter zu bringen. Ich bekam es bei diesem Tauchgang dann zwar trotzdem nicht wirklich gut hin, eine Höhe zu halten, zum richtigen Zeitpunkt jeweils Luft abzulassen oder hinzuzufügen, aber wir waren doch sehr beeindruckt von den vielen Fischen, die völlig ohne Scheu um uns herum und zwischen uns durch schwammen! Es war sehr beeindruckend!

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Nach diesem ersten Tauchgang gab es dann an Bord Kaffee und Sandwiches und wir konnten uns in der Sonne auf dem Vorderdeck aufwärmen.

Irgendwann war ich dann auch für den zweiten Tauchgang, nun an einer anderen Bay, bereit, wo wir alle zusammen jeweils in unseren kleinen Gruppen tachten. Diesmal ging es bei mir zum Glück um Welten besser. Ich fühlte mich wieder sicherer und konnte diesen Tauchgang richtig genießen. Leider hatte diesmal wohl Lara Probleme mit den Ohren. Aber insgesamt war es ein echt cooler gelungener Tag für uns alle, den wir mit einem gemütlichen Abendessen in Charlotte’s Kitchen ausklingen ließen.

Ich glaube aber für unseren nächsten Tauchurlaub suchen wir uns wieder einen wärmeren Ort und vielleicht auch einen, bei dem man zu Beginn vom Strand aus Schnorcheln und Tauchen kann, ohne gleich von einem Boot aus ins Wasser springen zu müssen.

Apropos Springen: Das Schwimmen vom Boot aus nach dem Tauchen war klasse!

Kerikeri

Mittwoch 9. Januar – Ausgeschlafen, in Ruhe gefrühstückt, gemütlich den Tag geplant: Gegen Mittag brachen wir auf nach Kerikeri. Hier wäre übrigens die Alternativschule für Lara gewesen, aber sie wollte lieber in die Großstadt Auckland als in das ländliche Kerikeri. Außerdem befindet sich hier das Mission House (ca. 1820 gebaut), das älteste Haus im europäischen Stil in ganz Neuseeland. Gleich daneben konnte man die Überreste eines alten Maori Pa besuchen. Die Maori handelten im 19. Jahrhundert durchaus mit den Pakeha, den Weißen, die sich an dieser Stelle widerum von den Maori beschützen ließen.

Frühstück, wie so oft in diesem Urlaub, liebevoll von Luk zubereitet.
Tobn übt den Haka
Stone House
Mission House
Laden im Stone House, in dem jetzt hauptsächlich Souvenirs gibt. Verkauft wird hier jedoch durchgängig schon seit Ende des 19. Jahrhunderts
Im Mission House ist heute das Honey House Café untergebracht, idyllisch am Wasser inmitten eines blühenden Gartens gelegen und überall läuft und fliegt irgendein Tier.

Wir verbrachten den ganzen Nachmittag in dieser Bucht mit dem Honey HouseCafé, dem besagten ehemaligen Maori Pa, dem Mission House und einem nachgebildeten Pa.

Blick vom ehemaligen Maori Pa auf die Bucht mit Mission House. Das Maori-Fort war auf einer Erhöhung gebaut, angelegt in mehreren Ebenen rund um das „Gemeindehaus“, ähnlich wie auch die europäischen Burgen und Dörfer gelegen waren.
Auf der anderen Seite der Bucht gibt es ein nachgebautes kleines Maori-Dorf mit authentischen Hütten, Lagerstätten und Gegenständen.

Auf dem Nachhauseweg aßen wir dann Fish&Chips in Kerikeri und ließen den Abend mal wieder bei Doppelkopf ausklingen.