Granville Island ist ein Stadtteil von Vancouver, der über eine Brücke zu erreichen ist. Tobn hatte dieses Ziel eigentlich für diesen Tag in Vancouver ausgesucht, da man hier laut Reiseführer gut shoppen könne und sich Lara genau dieses gewünscht hatte.
Allerdings stellte sich schnell heraus, dass es sich hier keineswegs um eine große Shopping-Mall handelt, diese hier sogar noch nicht mal annähernd zu finden ist!
Granville Island ist viel mehr eine Insel voller Kultur, Kunst und wunderbarem Essen von hoher Qualität.
So schlenderten wir erstmal durch die beeindruckende Markthalle. Um hier seinen Stand aufstellen zu können, muss man von einem Kommitee zugelassen werden. Das hat zur Folge, dass sämtliche Waren von Lederwaren bis zu Fleisch, Wurst, Käse, Tee, Kuchen, Obst, Gewürze und vielem mehr von wirklich verführerischer Qualität sind.
Von Granville Island kann man zum Festland von Vancouver und die dortigen Hochhäuser schauen. Es ist auch möglich mit dem Wassertaxi hinüber zu fahren. Wir hatten allerdings den Bus genommen, da es wesntlich komfortabler und schneller für uns gewesen ist.
Tatsächlich haben wir dann unsere zweite Free Walking Tour in Vancouver hier besucht und waren mehr als angenehm überrascht, dass es auch wirklich wieder Erik Paulsson war, der uns zwei Stunden noch unterhaltsamer und interessanter als in Gastown durch diesen Teil von Vancouver geführt hat.
Nachdem wir am Vormittag den Teil mit Markthalle und Essensständen schon auf eigene Faust entdeckt und genossen hatten, führte Erik uns durch die ehemaligen Industriehallen, in die Künstler-Ateliers eingezogen sind, nachdem Granville Island als einstmaliger Industrie-Stadtteil von Vancouver nach der Wirtschaftskrise ausgestorben war. Die Insel wurde von den teils giftigen Überresten der Fabriken gründlich gereinigt, die Halle bleiben aber erhalten und wurden lediglich farbenfroh restauriert.
Eindrucksvoll ist auch das Hausboot-Viertel oder soll man eher sagen Boothaus-Viertel? Es sind wirklich um die zwanzig richtige Häuser, die hier dauerhaft im Wasser liegen.
Das laut Erik meist fotografierte Motiv auf Granville Island ist das noch aktive Beton-Werk. Die Silos wurden im Rahmen der künstlerischen Umgestaltung der Insel von Künstlern eindrucksvoll gestaltet.
Am Abend haben wir uns dann ein weiteres Mal mit Kagan und seiner Frau Julia zum Essen in einem Malaysischen Lokal getroffen. Dieses lag aber etwas außerhalb Vancouvers, so dass wir mit Bus und Skytrain dorthin und abends wieder zurück gefahren sind.
Wir sind direkt von Granville Island zu dem Lokal gefahren. Dabei haben wir den geplanten Bus jedoch verpasst, weil Luk zu lange auf seinen Kaffee bei Starbucks warten musste. Dies stellte sich dann aber noch als Glücksfall heraus, als in den nächsten Bus Erik, unser Tourleiter, einstieg. Bei einem Gespräch stellte sich dann heraus, dass Erik und Kagan, Tobns Schulfreund, den wir ja gleich treffen würden, gut befreundet sind!
Wir hatten dann einen leckeren und gemütlichen Abend mit Kagan und Julia. Auf dem Heimweg nach Vancouver rein hatten wir dann aus dem Skytrain heraus einen wunderchönen Ausblick auf die Skyline von Vancouver bei Sonnenuntergang.
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