Dunedin

Am Mittwoch, 12. Dezember, haben wir auf der Fahrt von Hampden (Moeraki Boulders) nach Curio Bay einen Zwischenstopp in Dunedin eingelegt.

Zuvor hatten wir, wie nicht anders erwartet, am Morgen um halb acht unser pitschnasses Zelt im Regen abgebaut – immerhin hatte es da nur noch genieselt. Überhaupt fühlte sich das Wetter in Neuseeland die ersten Wochen an wie Skandinavien im Frühling: Kühl, morgens teilweise um die fünf Grad Celsius, feucht, wolkig… wenn aber mal ein paar Sonnenstrahlen durchkamen, wurde es angenehm warm. Allerdings sahen wir bisher die Sonne noch zu selten.

Jedenfalls brachen wir an diesem Morgen nach einem Kaffee in der Campingplatz-Küche gegen Süden auf. Unsere heutige Strecke war wieder so um die 260km, also gut dreieinhalb Stunden lang.

Nach einer Stunde erreichten wir Dunedin. Hier lernten wir bei der Suche nach einem zentralen aber möglichst kostenfreien Parkplatz eine Besonderheit neuseeländischer Parkplatzschilder kennen: Auf den gewohnt blauen Parkschildern mit einem weißen „P“ standen oft auch noch weiße Zahlen (10, 30, 60, 120). Auf die Frage nach der Bedeutung, erklärte uns eine nette Bewohnerin, dass dies die Zeit in Minuten angebe, wie lange man diesen Parkplatz jeweils benutzen durfte. Wir suchten uns also einen Parkplatz, auf dem man länger als 30 Minuten stehen durfte, und liefen erst einmal ins Stadtzentrum.

Mit Informationsmaterial eingedeckt, entschieden wir uns gegen eine Walkingtour, da sie uns so mitten auf unserer Fahrt zu lang erschien, und entschieden uns für das eigenständige Erkunden der Stadt anhand der Street-Art-Strecke durch Dunedin.

Auf halben Weg kehrten wir im Vogel Street Kitchen ein. Hier war es so gemütlich und lecker, dass wir sicher mehr als eine Stunde dort verbrachten, bis wir uns wieder auf den Weg machten.

Auf dem Weg zurück zu unserem Wagen setzten wir die Street-Art-Tour noch ein wenig fort. So hatten wir insgesamt über drei Stunden in Dunedin verbracht und unser Eindruck war überaus positiv: Eine sehr nette Stadt, gepflegt, freundlich, bunt, die wie eine Stundentstadt anmutete. Und es war tatsächlich die ganze Zeit über trocken geblieben und sogar der eine oder andere Sonnenstrahl hatte durch die Wolken geschaut.

Ansonsten hat uns Neuseeland gerade in den Städten immer wieder sehr an Kanada erinnert…

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