Heute sollten wir wie gestern erwähnt das Quiz zum Scuba Diver und dann später noch einen Tauchgang auf 12 Metern Tiefe machen.
Wir sind also um zehn vor elf zur Tauchschule gegangen und haben erstmal die Fragen zum gestrigen ersten Film besprochen, dann haben wir das Quiz zu diesem Film gemacht, dann haben wir die Fragen des zweiten Films besprochen, das zweite Quiz gemacht und nach dem dritten Quiz hatten alle mit null Fehlern bestanden.
Wir bekamen dann ein Taucher-Logbuch und mussten direkt unseren ersten Trainingstauchgang vom Vortag notieren.
Anschließend sind wir in Ruhe zum Restaurant gegangen und haben uns einen kleinen Snack bestellt, wobei es zum ersten Mal hier Chicken Wings gab, nach denen ich jedes Mal aufs Neue gefragt habe, die allerdings immer aus waren.
Daraufhin mussten wir schon wieder ziemlich direkt zurück zur Tauchschule, um unseren ersten Tauchgang auf 12 Metern Tiefe durchzuführen. Unser Tauchlehrer Nafie hatte aber leider eine Verletzung am Rücken und blieb so bei der Tauchschule, während wir mit Andi, dem Nafie seine Verantwortung übertragen hatte, zum „Shark Point“, eigentlich Teluk Dalam, gefahren sind.
Wir hatten unsere Taucherausrüstung schon direkt nach dem Quiz zusammengebaut, sodass wir jetzt nur noch unseren Neoprenanzug und Bleigurt anlegen mussten, bevor wir das BCD, die Weste mit der ganzen Ausrüstung, anziehen und zum Boot gehen konnten. Dort wurden uns unsere BCD’s (Bouyancy Control Device) abgenommen und wir konnten auf das Boot klettern, mit dem wir die nächsten zehn Minuten auf die andere Seite bzw. an die südliche Spitze der Insel gefahren sind.
Dort war nun eine kleine Bucht, in der das Boot anhielt. Wir zogen unsere BCDs, Flossen und Masken mit Schnorcheln an. Uns wurde erklärt, wie wir uns rückwärts ins Wasser fallen lassen sollten und kurz darauf fanden wir uns alle im Wasser wieder.
Bei dem Abstieg versuchte ich ständig den notwendigen Druckausgleich in den Ohren und Nebenhöhlen, es funktionierte aber ziemlich schnell nicht mehr und ich hatte starke Schmerzen in den Ohren, sodass mir Andi dabei half, etwas hochzugehen und den Druckausgleich immer wieder zu wiederholen, bis es nach bestimmt fünf Minuten dann ging.
Allerdings merkte ich die nächste halbe Stunde unter Wasser meine Ohren, sie taten aber nicht schlimm weh, sodass ich einfach mit getaucht bin.
Wir haben unter anderem zwei Arten sehr großer Seesterne gesehen: zum einen den Crown-of-thorns, der zur Plage werden kann, da er die Korallen zerstört, und zum anderen den Cushion Starfish, der wie ein Kissen aussieht und nur nachts seine Arme zeigt.
Blaupunktrochen, Titan triggerfish, Kugelfische, Angelfish, Snapper sind nur einige der wunderschönen beeindruckenden Fische, die wir sehen und kennenlernen durften.
Wir haben auch wunderschöne bunte Nacktschnecken, viele verschiedene Korallen und exotische Unterwasserpflanzen gesehen, bis ich wieder einen stechenden Schmerz in meinem linken Ohr verspürte und wir deswegen aufstiegen. Allerdings wären wir wohl sowieso ziemlich bald aufgestiegen, da Tobns Druck schon bei 60 bar angelangt war.
Oben angekommen stand das Boot schon bereit und wir fuhren mit zwei sehr netten, niederländischen Tauchern, die mit uns hier hin gefahren, dann aber unabhängig von uns getaucht sind, zurück zur Tauchschule.
Wir notierten nun unseren zweiten Trainingstauchgang, bei dem wir durch die Ebbe allerdings nur 9,7 und nicht 12 Meter tief getaucht sind. Etwas später sind wir dann wieder zu Mama’s gegangen und haben dort mit Ausnahme von Lara Fisch gegessen, sie hatte Spaghetti Carbonara.
herzlichen Glückwunsch euch allen zur Taucher-Lizens. Wir waren damals auch so begeistert von unseren Schnorchelerlebnissen auf Phi-Phi – Islands, als wir die Osterferien in Phuket/ Thailand verbrachten. Inwischen habt ihr nach meinem Plan die Insel Perhentian mit ihrer faszinierenden Unterwasserwelt verlassen und seid in Singapur gelandet. Welch ein Kontrastprogramm!
Liebe Grüße von Birgit und Hans-Walter