Besuch in der Vergangenheit

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Heute, am zweiten Tag unserer Reise, hatten wir vor, uns mit einem ehemaligen Mitschüler von Tobn zu treffen und mit ihm zu Mittag zu essen.
Da unser gestriger Tag wegen der Zeitverschiebung und der fehlenden Nacht jedoch so lang gewesen war, mussten wir erstmal ausschlafen, was bis elf Uhr gedauert hat. Wir sind also schnell aufgestanden, haben uns die Zähne geputzt, dass Nötigste zusammen gepackt und mussten dann schon kurz darauf runter vor das Hotel, wo Mark,  Tobns ehemaliger Mitschüler,  nämlich schon im Auto auf uns wartete. Wir sind dann aus Georgetown raus gefahren und Mark hat uns ein sehr nettes Lokal mit vielen verschiedenen Gerichten aller verschiedenen Kulturen ausgesucht.

Mark mit uns beim Mittagessen
Mark mit uns beim Mittagessen: Mark und Luk trinken übrigens einen unglaublich leckeren Eiskaffee, bei dem zu Eiswürfeln gefrorener Kaffee in kalter aufgeschäumter Milch schwimmen…

Wir haben uns dann ein Chicken Kapitan Curry, Garnelen und Schweinebauchfleisch mit Sojasauce für Mark, Tobn und mich, eine Laksa Lemak für Monika und Sandwiches mit Gurken, Schinken, Ei und vielem anderen plus Pommes für Lara bestellt. Mir haben alle für uns drei bestellten Gerichte gut geschmeckt, wobei ich den Chicken Kapitan Curry am meisten und das Schweinebauchfleisch nicht so sehr mochte. Zum Nachtisch haben wir dann zwei uns empfohlene Gerichte bestellt. Das eine war eine geleeartige Masse aus Sago mit Kokosnussmilch, die uns jedoch nicht sonderlich zugesagt hat, und das andere waren süß gekochte, rote Bohnen mit Kokosnussmilch, was zumindest ich mehr mochte.

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Nach dem sehr netten und interessanten Essen hat uns Mark auf seinem Weg zurück nach Kuala Lumpur, der Hauptstadt Malaysias, am Botanical Garden von Penang abgesetzt.

Bevor wir hinein gegangen sind, haben wir uns an den Verkaufsständen davor einige Rambutan (das sind Früchte, die ähnlich wie Lychees aussehen und auch schmecken) sowie eine Orangen- und eine Chrysanthemenlimonade gekauft.

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Rambutan
Rambutan

Wir haben zwei sich bekämpfende Affenbanden gesehen, die quasi an uns vorbei geflogen sind. Wir haben viele exotische Pflanzen wie Palmen, Seerosen und komisch gewachsene Bäume, den Dschungel und andere, friedliche Affen gesehen (einen mit einem geklauten Eis, das er offensichtlich sehr genoss!), haben Fische in einem Teich gefüttert und sind durch einen ehemaligen japanischen Garten gelaufen.

Affen

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Anschließend sind wir eine Stunde zu Tobns ehemaligem Haus in der Taman Jesselton gelaufen und haben es uns von außen angeschaut…

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Dann haben wir doch geklingelt und wurden von einem sehr netten Chinesen empfangen, der uns erst den Vorgarten mit einem schönen Teich mit riesigen Fischen und dann den Garten zeigte, auf dem neuer Rollrasen gepflanzt werden soll und der deshalb zur Zeit eher eine Baustelle war. Und dann wurden wir sogar noch rein gelassen und durften uns das dreistöckige Haus anschauen, was allerdings so aufgebaut war, dass nur der „Keller“ und das erste Stockwerk aufeinander liegen und das Erdgeschoss nebendran um ein halbes Stockwerk angehoben ist.

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Tobn hat uns erzählt, wo früher das Gästezimmer, der Fernseher, das Spielezimmer für die Kinder, das Wohnzimmer und sein Zimmer waren, als währenddessen noch die Frau des Hausbesitzers kam. Die beiden Chinesen haben seit sie das Haus ein Jahr, nachdem Tobn mit seiner Familie aus dem Haus ausgezogen ist, gekauft haben, viel an dem Haus geändert und es etwas ausgebaut. Dann meinte der Besitzer noch, dass die Preise der Häuser sich mehr als verzehnfacht haben, seit sie das Haus vor knapp 30 Jahren gekauft haben und wir haben uns nach bestimmt einer halben Stunde von ihnen verabschiedet.

Warten auf den Bus 101
Warten auf den Bus 101

Nun sind wir einige Zeit an einer großen Straße entlang gelaufen und an zwei Bushaltestellen vorbei gegangen, bevor wir an der dritten gehalten und auf den Bus zurück nach Georgetown gewartet haben, da die Busse aus uns unerklärlichen Gründen nicht an allen Bushaltestellen halten, an denen sie vorbeifahren. So waren wir aber eine halbe Stunde später in Georgetown und sind in der Nähe unseres Hotels ausgestiegen, wo wir direkt Food Stalls gesehen haben und uns der Duft von leckerem Essen entgegen kam.

Banana leaf
Banana leaf

Wir haben uns dann vier Portionen Reis mit Currysauce ausgesucht, von denen zwei mit Ei, eine mit Anchovies und Ei und eine mit Schrimps waren. Diese Portionen waren jeweils in Banana Leaves, also in Bananenbaum-Blätter, eingepackt, was typisch für diese Food Stalls ist. Zum Trinken haben wir uns dann vier in Plastikbeuteln abgepackte Getränke gekauft, ein schwarzer Eistee, ein schwarzer Eistee mit Milch und Zucker, eine Limonenlimonade und ein uns unbekanntes, schwer zu beschriebendes Getränk, was jedoch nur Tobn wirklich geschmeckt hat.

Getränke to go: In Frühstücksbeuteln mit Haushaltsgummis zur Hälfte geschlossen mit Strohhalm
Getränke to go: In Frühstücksbeuteln mit Schnur zur Hälfte geschlossen mit Strohhalm

Die Getränke haben wir dann auf dem Weg und im Hotel getrunken, während wir auf dem Boden unser gekauftes Essen mit den Händen gegessen haben, was hier bei einigen Gerichten und insbesondere bei Banana leaf gar nicht so unüblich ist. Das ziemlich scharfe Essen und die Getränke (bis auf das undefinierbare) haben uns allen sehr geschmeckt und wir haben vor, morgen bei dem gleichen Food Stall zu frühstücken.
Dann haben wir noch alle nacheinander geduscht und unsere Wäsche gewaschen und sind ins Bett gegangen.

Für Neugierige: Der Inhalt der Banana leaves
Für Neugierige: Der Inhalt der Banana leaves

5 Kommentare auch kommentieren

  1. Gabriele Biskup sagt:

    Sehr schön und ausführlich geschrieben. Die Portion Reis mit Schrimps war bestimmt für Monika 😉

    1. Luk sagt:

      Ja, wobei wir uns alle Portionen geteilt haben und die Schrimps nur oben drauf lagen, wodurch man auch einfach Reis und Soße ohne die Schrimps essen konnte.

  2. Leon sagt:

    Immer nur am Essen 🙂
    Aber richtig gut und interessant geschrieben. Respekt !!!

    1. Luk sagt:

      Ja, dazu sind wir ja auch hier.
      Penang ist vor allem bekannt für das verschiedene Essen, hier gibt es nämlich durch das Zusammenkommen von Chinesen, Indern und Malayen ein großes Spektrum an leckerem Essen.

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